Jugendgruppen während Corona: „Müssen die Motivation des Ehrenamtes aufrecht erhalten“
Für Kinder und Jugendliche ist die aktuelle Zeit nicht einfach. Umso willkommener sind da Freizeitbeschäftigungen wie Pfadfinder, KLJ oder Chiro. Seit einiger Zeit dürfen auch die älteren Kinder wieder an solchen Aktivitäten teilnehmen. Auch wurde die Gruppenzahl für Karnevalsferienlager erhöht. Doch wie werden die ganzen Bestimmungen in der Praxis umgesetzt? Und zu welchem Preis?
Es ist Samstagnachmittag. Nach und nach treffen Kinder und Jugendliche am Chiroheim in St. Vith ein. Kinder ab sechs Jahren sind dabei, seit einiger Zeit auch wieder die über zwölfjährigen. Es gibt insgesamt neun Gruppen. Die Größe von zehn Personen pro Gruppe darf dabei nicht überschritten werden. Die Älteren müssen die Aktivitäten draußen verbringen, die Jüngeren bleiben diesmal drinnen.
"Dadurch, dass die Leiter wirklich sehr motiviert sind, klappt das im Moment ganz gut. Nochmal Applaus an alle Leiter, die das mitmachen", sagt Hauptleiterin Hannah Rauschen. "Schwierig ist es aber mit dem Wetter, wenn wir draußen Aktivitäten machen sollen. Für die älteren Gruppen muss man da immer alles anpassen.“
Und auch wenn nicht jede Aktivität so ausfällt, wie die Chiro-Kinder es vielleicht gewohnt sind, das Angebot kommt auf jeden Fall an. Die Kinder sind begeistert. "Ich war schon froh, als wir Bescheid bekamen, dass wir wieder in die Chiro kommen konnten", sagt Marie, "weil es war manchmal auch langweilig zu Hause und hier hat man richtig viel Animation."
Am Samstag steht das Thema Karneval im Mittelpunkt. Eigentlich würde die Chiro jetzt die Kinderkappensitzung organisieren oder den Kinderprinzen begleiten. Das fällt dieses Jahr flach. Stattdessen basteln die Kinder Masken oder einen eigenen Karnevalswagen im Schuhkartonformat. Das funktioniert gut in den kleinen Gruppen.
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